# | Cím | Abstract | Folyóirat | Oldalszám |
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Papír-újrahasznosítás a 18. században : az Esterházy-operaüzem elõadási anyagaiban található egyes töredékekrõl |
abs.
Altpapierverwendung in 18. Jahrhundert
Zu einigen Fragmenten in den Aufführungsmaterialen des Esterházyschen Opernbetriebs Christine Siegert Untersucht man die Materiale der Opernaufführungen, die unter der Leitung Joseph Haydns von Mitte der 1770er Jahre bis 1790 auf Schloss Eszterháza stattfanden, stößt man immer wieder auf Einlageblätter oder eingefügte Zettel, die in einem anderen Kontext (meist auf der Rückseite) bereits früher beschrieben wurden. Wurde dieses ursprüngliche Notat nicht mehr benötigt (etwa, weil eine Oper nicht mehr gespielt wurde oder weil eine Arie ersetzt wurde), konnte das Papier wieder verwendet werden. So ermöglicht die Untersuchung der Fragmente tiefere Einblicke in die Arbeitsprozesse im Esterházyschen Opernbetrieb (ggf. auch in Bearbeitungsvorgänge, die vor dem Erwerb des Materials für Eszterháza lagen). In Umfang und Inhalt sind die Fragmente höchst unterschiedlich; sie reichen von einzelnen Noten bis hin zu Instrumentalstimmen von gesamten Nummern. Zwei Gruppen von Fragmenten sind von besonderer Bedeutung: Fragmente, die sick Haydns Opern zuordnen Lassen und so die Quellenbasis der Werke vergrößern, sowie Fragmente, die von Haydn selbst notiert wurden. Drei unbekannte Fragmente konnten bislang als zur ersten Gruppe gehörig identifiziert werden: zwei zu Armida und eines zu La fedeltà premiata. Unter den Notaten Haydns ist insbesondere ein Singstimmenfragment von Interesse. Es ist Teil einer Bearbeitung des Terzetts „Non partir, m'ascolta, oh dio“ aus Giuseppe Sartis Didone abbadonata. Dr. Christine Siegert’s (Universität Bayreuth) essay in the original German language is expected to be issued in Studia Musicologica 2010/1-2. |
2009., 47. évf. 4. szám | 417. - 429.o |